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Platz da, Zürich
Eingebettet im Herzen der Finanzwelt erhebt sich der Paradeplatz als Sinnbild der Macht und des Konsums, dominiert von den Fassaden großer Bankhäuser und von Menschen in massgeschneiderten Anzügen. Auf den ersten Blick schien der Platz gefangen in einer unreal inszenierten Perfektion– ein Ort, an dem Macht zur Maske und Konsum zum Ritual wurde.
Doch hinter dieser glänzenden Oberfläche offenbarte sich eine vielschichtige Bühne, auf der sowohl Faszination und Widersprüche begegnen.
Die Bühne, die sonst Macht und grosse Lebendigkeit zelebrierte, verwandelte sich in einen Spiegel, für das was in der Welt geschah. Die Finanzwelt verschwand vollends in die Virtualität, der Geldadel verlor seinen Laufsteg und eine seltsame Ruhe legte sich über den Platz da.
Doch so plötzlich der Lockdown kam, kehrte auch die Bewegung zurück. Es war, als hätte der Lockdown nur unser Streben nach mehr, unsere Gewohnheiten und den Kreislauf des Lebens entblösst.
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